Abgeklärter Guido Bormann erneut an der Platte nicht zu überwinden

Im beschaulichen Martfeld, alles ruhig, das Dorf scheint noch zu schlafen nach dem Jahreswechsel, doch in der Sporthalle, da flitzen die kleinen weißen Bälle über die Platten. So, wie alle mit Silvesterknaller beziehungsweise einem Sekt ins Neue Jahr mit Familien oder Freunden starten, so eröffnen die Tischtennis-Spezialisten mit den Vereinsmeisterschaften den Startschuss für die Rückrunde und stimmen sich ein. 

Der Geräteraum der Halle wurde kurzerhand in eine Wohlfühloase verwandelt in der sich die Aktiven von ihren Spielen erholen und den einen oder anderen Smalltalk mit den interessierten Kiebitzen halten konnten. Bei Kaffee und Kuchen ließen es sich einige aus dem Ort zum Jahreswechsel nicht nehmen in der Halle einen Abstecher vorzunehmen, „Tischtennis in Martfeld das ist noch was, wir sind noch wer, wir sind Martfeld und führen Menschen zusammen, die Einheimischen wissen uns zu schätzen.“, so der relaxte Spartenleiter Jan-Christoph Menke.

Gespielt wurde auch noch und die Teilnahme am Wettkampf übertraf manche Wahlbeteiligung, also absolut zufriedenstellend. Der Wettkampfmodus entsprach dem des Fritz-Pokal-Modus, d.h. der Spieler aus der unteren Klasse bekam entsprechend der Differenz der Klassen den Vorsprung im Satz, das sorgte so gleich für noch mehr Spannung in den Matches.

Gestartet wurde mit den Doppeln im KO-System. Den Spielern aus höheren Mannschaften wurden Doppelpartner aus unteren Mannschaften zugelost, ein gewisser Spassfaktor war dadurch vorprogrammiert. Hier trumpften Heide Brandt mit Moritz Plate groß auf gegen Meinke Meyer an der Seite von Dieter Schwecke.

In Gruppenphasen wurde im Einzel zunächst gestartet, gesetzt waren die Akteure der 1. Herren , wobei sich die Erst- und Zweitplatzierten für die K.O-Phase qualifizierten. Im Finale gab es dann erneut das Finale vom Vorjahr mit Guido Bormann und Malte Lackmann. Während Guido ohne Niederlage die Gruppenphase überstand, souverän 1. wurde und auch auf dem Weg dorthin Moritz Plate im Halbfinale den Zahn zog, erwischte Malte einen denkbar suboptimalen Start in der Gruppenphase mit einer Auftaktniederlage gegen einen stark aufspielenden Bernd Wedemeyer. Im Halbfinale stand ihm dann noch Angela Ohlendorf am Tisch gegenüber, die sich zuvor gegen Rennig Söffker durchsetzte. In einem hochklassigen Finale behielt Guido mit seiner Abgeklärtheit in gänzlich knappen vier Sätzen dann erneut die Oberhand und verteidigte seinen Titel des Martfelder Tischtennis-Meister, Malte bleibt auch im zweiten Versuch die Trophäe verwehrt, doch im dritten Finale sollte es dann klappen. „Drei Mal ist ja Bremer Recht“.

Nach dem Finale saßen die Aktiven noch ein Weilchen in der Wohlfühloase zusammen und genossen die Gemeinschaft.

In dem beschaulichen Ort Martfeld sieht man auch weiterhin die weißen Bälle über die Tische flitzen und mit Beginn des Neuen Jahres wird die Vereinsmeisterschaft ausgespielt.

Hier einige Impressionen vom unterhaltsamen und sportlichen Nachmittag:

Jan-Christoph Menke