Ein dreivierteljahrhundert Tischtennis in Martfeld

Diese Gegebenheit ließ sich die Sparte nicht nehmen, um es mit alten Weggefährten des kleinen Balles im Stammlokal Gasthaus Dunekack bei bestem Essen gebührend zu zelebrieren.

In seiner Ansprache würdigte Spartenleiter Jan-Christoph Menke seine Vorgänger, u.a. einem Ralf Wulf und Johann Meyer, aber auch einem Jan Wurthmann, für ihre Verdienste rund um den Tischtennissport. Ferner wurde Udo Bodo, Rainer Plaen und Guido Bormann für ihr Engagement gedankt und auch die leider viel zu früh verstorbene Marlies Hermann vergaß der Spartenleiter in seinem Prolog nicht.

Zahlreiche Glückwünsche erhielt die Abteilung zu ihrem Jahrestag, u.a. vom Tischtennis-Kreisverband Diepholz in Person von Ralf Unger, als auch von Werder Bremen und dem 1.Vorsitzenden des TSV Martfeld Dieter Hustedt.

Eine kleine Anekdote aus der Anfangszeit: Die Plattenakrobaten konnten 1955 nicht mehr auf dem Saal spielen und in der Schützenhalle war es nicht möglich Punktspiele auszutragen, so dass nur noch die Pausenhalle der neugebauten Schule möglich war. Da es in anderen Vereinen auch üblich war, trat man an die Gemeinde heran. Doch die Gemeinde Martfeld lehnte dies süffisant ab. Der NDR bekam davon Wind und kam nach Martfeld, also „Herr Albers Achtung!“ (Bürgermeister) und brachte eine Sendung über den sportlich, unsportlichen Gemeinderat in Martfeld. 1957 konnte dann der Punktspielbetrieb mit kurzer Unterbrechung bei Dunekack auf dem Saal wieder aufgenommen werden.

Ein besonderer Moment des Abends fand sich in der Ehrung des Ur-Mitglieds von Willy Hermann wieder. Willy hat, trotz seines hohen Alters, den Weg nach Kleinenborstel auf sich genommen, um bei diesem Fest mit seinen ehemaligen Weggefährten dabei zu sein.

"Ur-Mitglied" Willy (rechts)  und Spartenleiter Jani
„Ur-Mitglied“ Willy (rechts) und Spartenleiter Jani

„Willy, wir möchten Dir für all deine Verdienste rund um den Tischtennis-Sport  danken!“

Die Rede schloss Jan-Christoph M. mit den Worten, „Ich hege die Hoffnung, ohne dass ich nun ein Luftschloss baue, dass der Tischtennissport noch weitere 75 Jahre in Martfeld existiert und die kleinen Bälle durch die Halle fliegen.“

Der Mond leuchtete an dem Abend besonders hell über dem Gasthaus und beschrieb damit ein überaus gelungenes Jubiläum von einem dreivierteljahrhundert Tischtennis in Martfeld.

                                                                                            Jan-Christoph Menke